BfU Büro für Umweltfragen

Wasser und Altlasten

Standort: Kirchseeon

SD 4 - Sanierung ehemaliges Schwellenwerk Kirchseeon

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SD 4 - Sanierung ehemaliges Schwellenwerk Kirchseeon

Relevante Eckdaten: Auf dem Grundwasserstauer aufliegendes Teeröl und im Grundwasser darüber gelöste polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) werden über im Grundwasserabstrom des Schadens befindliche Sanierungsbrunnen gefördert, in einer dafür errichteten Sanierungsanlage gereinigt und in den im seitlichen schadensfreien Abstrom errichteten Brunnen wird das gereinigte Grundwasser wieder versickert.

Zur Abreinigung des Quecksilbers, das durch die ehemalige Kyananlage in das Grundwasser gelangt ist, gibt eine Reinigungsanlage in der Technikhalle der Sanierungsanlage.

Die Anlage ist auf eine Leistung von 100 m³/Stunde ausgelegt.

  • Zeitraum: seit 2016 - laufend
  • Auftragssumme: rund 3 Millionen Euro über 10 Jahre
  • Auftraggeber: DB AG / DB Netz AG

Historie:

Durch das Behandeln von Holzschwellen mit Teerölen ist in der Vergangenheit das Teeröl über den Wirkungspfad Boden – Grundwasser in das Grundwasser gelangt.

Nach Abschluss der altlastentechnischen Bearbeitung des Standortes 6156 Kirchseeon ist auf der Grundlage eines öffentlich-rechtlichen Vertrages in 2005 die Sicherung und Sanierung des Mediums Grundwasser mit der aktiven, hydraulischen Maßnahme „Abstromsicherung Ost“ aufgenommen worden, die mit einer separaten Entnahme von Teerölschwerphase gekoppelt wurde. Darüber hinaus erfolgte eine geotechnische Sicherungsmaßnahme (Oberflächenversiegelung mit Sickerwasserbewirtschaftung) im Bereich der ehemaligen Kyananlage, im Laufe derer auch eine Beobachtung des Wasserhaushalts auf dem so genannten 2 - Schichtwasserkörpers durchgeführt wird.

Die Herausforderungen waren:

  • die Anlagenkonzeption
  • der Aufbau der Anlage
  • die Regeneration der Sanierungsanlage
  • schwankende Wasserqualitäten
  • schwankende Grundwasserstände
  • schwankende Teerölkonzentrationen

Das Ergebnis:

Eine 24/7 Verfügbarkeit der Grundwassersanierungsanlage mit direkter Entnahme der Teeröle. Die Anlage befindet sich im 8. Betriebsjahr und seit dem Start wurde mehr als 50 t Wasser-Teeröl-Gemisch aus dem Grundwasser entfernt.

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